Funktional-
optometrie

Besser sehen durch Visualtraining!

Was ist Funktionaloptometrie?

Das Sehen ist ein komplexer Vorgang, der sich bei jedem Menschen ab dem Tag der Geburt erst durch Erfahrung und Lernen entwickeln muss. Durch ständige Verknüpfung mit vielen anderen Fähigkeiten (z.B. Fühlen, Riechen, Hören) formt sich die Sehentwicklung auf hochneurologischer Ebene. So ist die Idee der ganzheitlichen Betrachtungsweise des Sehens entstanden. Man sieht die Zusammenhänge zwischen der allgemeinen Entwicklung eines Menschen und dem Sehen. Treten in jungen Jahren Störungen in der Sinnesentwicklung auf, kann es zu Beeinträchtigungen im Sehverhalten oder zu Einschränkungen in der Sehentwicklung kommen.

Die Funktionaloptometrie beschäftigt sich deshalb mit Funktionsstörungen, die durchaus einen anderen Ursprung haben können als ausschließlich nur die Augen. So kann z.B. nach Hirnschädigungen durch Unfall oder Krankheit eine visuelle Neuro-Rehabilitation notwendig sein.
Ziel ist es, die Ursache zu finden und mit individuell abgestimmten Massnahmen ein unbeschwertes und leistungsfähiges Sehen zu ermöglichen.

Geschichte der Funktionaloptometrie

Bereits in den 30er Jahren brachte der amerikanische Funktionaloptometrist
Dr. A. M. Skeffington (1890-1976) einen neuen, ganzheitlichen Ansatz in die Optometrie.
Er teilte den Sehvorgang in vier verschiedene Bereiche ein:
Augenbewegungen, Vergenz, Akkommodation und Bewusstsein.
Sie definieren die Fähigkeit und Qualität der visuellen Wahrnehmung. Erst durch fehlerfreies Zusammenwirken aller einzelnen Funktionen bildet sich ein Sehen frei von Anstrengung.

Dr. Skeffington benutzte in seiner Heimat die Bezeichnung „Behavioral Optometry“ und zeigte damit, dass es sich beim visuellen Wahrnehmungsprozess eher um ein erlerntes Verhalten als einem ausschliesslich physiologisch gesteuerten Vorgang handelt. Das bedeutet, dass gutes Sehen zu den erworbenen Fähigkeiten zählt und damit jederzeit durch Veränderungen im Verhalten beeinflusst werden kann.

Im europäischen Raum findet man die Funktionaloptometrie eher bei spezialisierten Praxen als einen Teilbereich der allgemeinen Augenoptik. Speziell ausgebildete Fachleute, sog. Funktionaloptometristen, beschäftigen sich mit Themen wie Analyse, Messungen und Begleitung während des Entwicklungstrainings.

Funktionaloptometrie für Kinder

Meist kommen Kinder über Umwege zur Funktionaloptometrie. Viele verschiedene Therapieansätze wurden oft bereits ausprobiert und dennoch haben sich die Probleme nicht verbessert. Die Eltern klagen über Lese-/Rechtschreibprobleme, Buchstabendreher, „Zappelphilipp-Benehmen“, Konzentrationsschwierigkeiten und Merkprobleme in der Schule.
Kennen Sie diese Probleme, melden Sie sich gerne.

Funktionaloptometrie für Erwachsene

Sie tragen bereits eine Brille oder Kontaktlinsen und bemerken trotzdem, dass Ihr Sehen nicht problemfrei funktioniert?

Blickwechsel zwischen Ferne und Nähe kosten Sie Kraft oder die Scharfstellung geht nur verzögert? Daraus können Probleme resultieren, die Sie zunächst gar nicht Ihrem Sehen zuschreiben, z.B. Kopfschmerzen, Müdigkeit, muskuläre Verspannungen, Schonhaltungen, Antriebs- und Kraftlosigkeit.

Vielleicht leiden Sie seit einem Unfall oder einer Krankheit an Sehbeeinträchtigungen, wie Doppeltsehen, Unschärfe in verschiedenen Entfernungen oder schlechter Leseausdauer?

Durch Funktionaloptometrie und einem entsprechenden Visualtraining kann Ihre persönliche Situation analysiert und verbessert werden.

Download Fragebögen /
Erstanamnese

Hier finden Sie verschiedene Fragebögen, von denen Sie sich den passenden herunterladen und ausdrucken können. Bitte bringen Sie diesen ausgefüllt zur Erstuntersuchung mit.

Es besteht auch die Möglichkeit, den Anamnesebogen online auszufüllen und per Mail an die Praxis zu senden. Wenn Ihr Browser keine PDF-Ansicht unterstützt oder Sie das PDF im Browser nicht ausfüllen können laden Sie es bitte auf Ihren Rechner (Rechte Maustaste und Speichern unter – je nach Browser)

Selbstverständlich gehen wir mit Ihren Daten vertrauensvoll um.

Wählen Sie selbst, welcher Weg zu Ihnen persönlich passt.

Fragebogen 1
Kindergartenkind
(582 Kb / PDF)

Fragebogen 2
Schulkind
(614 Kb / PDF)

Fragebogen 3
Erwachsene
(512 Kb / PDF)

FAQ Funktionaloptometrie

Wie ist der Ablauf der Untersuchungen?

Zunächst wird telefonisch geklärt, ob Sie oder Ihr Kind Bedarf an funktionaloptometrischer Betreuung haben. Mithilfe der Anamnesebögen können Sie selbst bereits Auffälligkeiten erkennen (siehe Downloads).
Bei einem Termin entscheidet sich anhand von kurzen Screeningtests, ob es sinnvoll erscheint, den nächsten Schritt zu gehen. Der besteht aus einer gründlichen Messung und Analyse aller visuellen Fähigkeiten. Anschließend erfolgt das weitere Vorgehen mittels verschiedener Möglichkeiten, wie Syntonic-Optometrie, LBM, Visualtraining oder einer augenoptischen Versorgung (z.B. Brille, Kontaktlinsen).


Bekomme ich immer eine Brille bei Ihnen?

Das kann sein, muss aber nicht. Ob eine Brille getragen werden sollte, hängt von der individuellen Situation ab. Generell sollte eine vorhandene Fehlsichtigkeit korrigiert werden. Bei der Funktionaloptometrie geht es allerdings vielmehr darum, dem visuellen System wieder oder überhaupt zu lernen, stress- und fehlerfrei zu funktionieren.


Wie lange dauert ein visuelles Entwicklungstraining?

Die Dauer einer funktionaloptometrischen Betreuung hängt von vielen individuellen Voraussetzung ab. Grundsätzlich geht man von ca. 10-12 Monaten aus.
Dabei beeinflußt die Trainingshäufigkeit, der Trainingserfolg, die Integration und die Motivation des Kunden den Verlauf.
Der tägliche Trainingsaufwand beläuft sich etwa auf 15 Minuten.

Überzeugt? Dann jetzt beraten lassen.

Nehmen Sie gerne Kontakt auf. Termine sind nur nach telefonischer Absprache möglich. Diese können von Montag bis Freitag vereinbart werden.

Sollte bei Ihrem Anruf nur der Anrufbeantworter zu hören sein, befinde ich mich gerade in einem Termin.

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